Im Kinofilm Barbie gibt es ein excellentes Placement für die Schuhmarke Birkenstock. Sie waren nicht nur on-set oder in-use, sondern sogar in-story: die Birkenstocks.

Weird Barbie‘ sendet ‚Barbie‘ (Margot Robbie) vom Barbieland aus in die ‚richtige Welt‘. Denn ihre Füße sind plötzlich gerade und stehen nicht mehr auf Zehenspitzen. Passend dazu soll Barbie Schuhe auswählen. Statt für High-Heels entscheidet sie sich für beige Birkenstocks. ‚Weird Barbie‘ reagiert daraufhin sinngemäß, dass dies auch die einzige richtige Wahl wäre, die sie dafür zugelassen hätte. Am Ende des Films sehen wir Barbie dann in rosaroten Birkenstocks in Kalifornien herumspazieren. Ein großartiges Placement mit Botschaft.

Im richtigen Leben fährt Barbie gemeinsam mit Gloria (America Ferrera) und deren Tochter Sasha in einem knallblauen elektrischen Chevrolet Blazer. Sie liefern sich eine wilde Verfolgungsjagd mit den Jungs von Mattel und setzen das Fahrzeug dabei toll in Szene. In Barbieland hingegen bleibt Barbie natürlich ihrer pinken Corvette Stingray von Mattel treu.

Die übrigen Placements wirken offensichtlicher: Der rosa Smeg-Toaster wirft morgens frischen Toast in Barbies Dreamhouse aus, Barbie geht mit ihrer pinken Chanel-Tasche in Herzform hinaus, um Barbieland davor zu retten, Ken-Dom zu werden. Und Ken (Ryan Gosling) trägt stolz seine Tag Heuer-Uhr, da er damit die Zeit nennen darf.

Im Abspann gab es keine Hinweise auf die Ausstatter, deshalb hat meine Liste keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Die Nennung ist aber auch nicht notwendig, da es sich hier gesamthaft um ein Branded Entertainment Filmprojekt in Co-Produktion mit Mattel handelt – mit zahlreichen Produkten aus der Spielzeugwelt und Erläuterungen zur Entstehung der Barbie. Dass Barbie dann allerdings als Feministin in den Kampf gegen das Patriarchat zieht und den jungen Mädels zeigt, was alles möglich ist, ist ein gelungener Coup. Kennen wir sie doch eher anders. Wenn Ken dann in einer Szene beim Tanzen lächeln muss und Warner Bros. dies im Film belässt, könnte man fast meinen, das war Absicht.

Diese Placements hätte ich mit der Brandplace auch gerne realisiert. Wer also mit mir ein schönes Hollywood-Placement in einem internationalen Movie machen möchte, bitte melden. Ich habe derzeit ca. 10 internationale Kinofilme auf dem Tisch. Nur dass sie in einem pinken Universum spielen, kann ich nicht versprechen.

Danke übrigens noch an Christina Kufer, LL.M. für die Idee, einen Post zu Barbie mit pinken Herzchen zu versehen. Das hat mir so gut gefallen, das habe ich nachgemacht.